Geschichte der Schäferei

Mit dem aus Nehren stammenden Jacob Fauser (1709-1735) findet die Schäfertradition in Schafhausen ihren Anfang. Seine Tochter Anna Maria heiratete 1735 Johann Michael Zeller. Von ihm ausgehend wird der Schäferstock nun innerhalb der Familie Zeller über vier weitere Generationen weitergereicht, bis 1860 Jakob Zeller abwanderte.

In den nächsten 72 Jahren sind sieben Schäfer für Schafhausen tätig, bis 1933 Friedrich Weida die Herde zuerst für fünf Jahre pachtete und dann übernahm. Er blieb Schafhausen als Schäfer bis 1983 treu.

Die Schäfer hatten ein großes Standesbewusstsein und Tradition. Die Weiterführung durch die Nachkommen war meist geregelt. Weitergegeben wurden zudem geistige, handwerkliche, naturkundliche und medizinische Kenntnisse ihres Standes. Wer nicht von Kindheit an in diesen Beruf hineinwächst oder eine besondere Berufung zu diesem Beruf erkennt oder hat, wird wohl nicht Schäfer werden. Ein „normaler“ Beruf ist der Schäferberuf gewiss nicht!

Friedrich Weida (Bild: Ernst C. Haag)